Whisky präsentiert sich als langjähriger Klassiker der Spirituosenwelt. Schon seit hunderten von Jahren werden in Schottland ausgezeichnete Whiskys produziert – heute überzeugen diese mit der richtigen Mischung aus Tradition und Innovation.
Herstellung
»Scotch« - der wohl bekannteste Whisky stammt aus Schottland. Die verschiedenen Arten von Whisk(e)y werden primär nach ihrer Herkunftsregion unterschieden, allen voran Schottland (Scotch Whisky), Irland (Irish Whiskey) und USA (z. B. Bourbon Whiskey).
Das Ursprungsprodukt heißt »Single Malt Whisky«. Das »Single« bedeutet, dass der Whisky in einer einzigen Brennerei entstanden ist. »Malt« steht für die Herstellung aus reiner Gerste (Gerstenmalz). In Schottland wird Whisky zweimal destilliert, in Irland dreimal.
Der Original-Whisky wird aus Gerste gebrannt. Um die Keimung des Getreides zu beschleunigen, wird dieses befeuchtet. Bei diesem Vorgang entsteht Zucker. Nach dem Trockenvorgang über Rauch, wird die Gerste geschrotet und in einem Mashtun (großer Kochtopf) zusammen mit frischem Quellwasser erhitzt, wodurch der Zucker ausgewaschen wird. Die anschließende Zugabe von Hefe fördert die Alkoholproduktion. Durch diese Vorgehensweise wird eine Art Bier gebraut, die anschließend zweimal (Schottland) bzw. dreimal (Irland) destilliert und in Fässer gefüllt wird um anschließend mehrere Jahre zu reifen.
Eine weitere Unterscheidung wird bei den »Blends« vorgenommen: Diese stammen nicht nur aus einer einzigen Brennerei, sondern werden aus den Destillaten verschiedener Brennereien gemischt.
Ziel der Blends ist es, über lange Jahre hinweg gleichbleibende Qualitäten anbieten zu können. Der »Single Malt Whisky« stammt nach diesen Wortdefinitionen zwar aus einer einzigen Brennerei, jedoch in aller Regel nicht aus einem einzigen Destillationsvorgang.
Whisky oder Whiskey?
Hinter diesem einen Buchstaben steckt mehr als nur eine andere Schreibweise. Denn Whisky und Whiskey unterscheiden sich im Geschmack, in der Herstellung und in der Herkunft. Whisky und Whiskey werden seit Jahrhunderten in Schottland und Irland gebrannt. Welches dieser beiden Länder nun der Vorreiter war, kann heute nicht mehr festgestellt werden.
Bis kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts existierte die einheitliche Schreibweise »Whisky«. Etwa im Jahr 1870 begannen die Iren - allen voran Brennereien in Dublin - ihren Whisky mit »e« zu schreiben. Diese Differenzierung sollte dazu dienen, die irischen Produkte von denen der Schotten auf einen Blick unterscheiden zu können. Diese Entscheidung beruht nicht auf Eitelkeit, sondern viel mehr auf den damaligen Problemen der Schotten mit einer gleichbleibenden Qualität ihrer Whiskys. Um den ausländischen Käufern deutlich zu machen, dass man den besseren Whisky in der Flasche hatte, hieß der irische Whisky also ab sofort Whiskey. Besonders für den Export nach Amerika war dies ein entscheidender Schritt und der Start eines enormen Siegeszuges. Gebrannt wird in Amerika, anders als in Irland und Schottland, allerdings nicht nur mit Gerste, sondern auch mit Roggen, Weizen oder Mais.
Die Unterscheidung in der Herstellung führt auch zu dem unterschiedlichen Geschmack der Whisk(e)y. Nur beim irischen Whiskey wird gemälzte und ungemälzte Gerste verwendet. Dafür wird, anders als beim Scotch, auf das Darren verzichtet, dem Trocknen des Gerstenmalzes über dem offenen Torffeuer. Diesem verdanken die schottischen Brände ihr torfiges Aroma, während bei den irischen Produkten der natürliche Gerstengeschmack mehr in den Vordergrund tritt. Durch die dreimalige Destillation ist der Alkoholgehalt des irischen Whiskeys höher als beim Scotch.
MICHTER´S
Michter´s Geschichte geht auf das Jahr 1753 zurück, als ein Landwirt im Blue Mountain Valley in Pennsylvania seinen ersten Whiskey aus Roggen destillierte. Eines Tages verließ ein Brennmeister die bekannte Brennerei seiner Familie, um sich Michter anzuschließen und den besten Whiskey herstellen zu können. Diese großartige Destillationstradition wird heute in Kentucky fortgesetzt. Die Whiskeys der Michter´s Destillery werden erst freigegeben, wenn die Whiskeyverkoster sie für bereit halten. Daher sind die Whiskeys tatsächlich oft älter als die Altersangabe auf dem Etikett.
GLEN MORAY
Im Herzen Speyside der Whisky-Hauptstadt Schottlands, gelegen, produziert die Glen Moray Destillery seit 1897 feinen Single Malt. Handwerkskunst und Kontinuität stehen bei der Produktion im Vordergrund. Glen Moray ist der ideale Einstieg in die Welt der getroffen Whiskys.
GLEN TURNER
Diese Whiskys werden in der Destillery Glen Moray hergestellt. Aufgrund der herausragenden Qualität, die durch die unermüdliche Arbeit des Master Distillers garantiert wird, gilt Glen Turner als idealer Einstieg in die Welt der Single Malts. Die Komplexität und Struktur machen ihn zugleich zu einem echten Geheimtipp für Kenner.
TAMNAVULIN
Die Geschichte der Tamnavulin Destillerie begann 1966 mit der Eröffnung im ländlichen Dorf Tomnavoulin in Schottland. Nach einer kurzzeitigen Schließung und einer umfassenden Renovierung, wird hier der beste Speyside-Whiskey gebrannt: vollmundig, geschmeidig, mild und mit einem frischen Charakter.
SHACKLETON
Dieser Whisky entstand als aromatische Hommage an den Polarforscher Ernest Shackleton und seinen Expeditionswhisky. Der Blended Malt Scotch Whisky ist ein weicher Blend aus den besten Highland Single Malt Scotch Whiskys mit Noten von Vanille, dunkler Schokolade und dezentem Rauch.